Sehnsucht nach Virgin River

Ich höre im Radio einen Bericht über den Stromverbrauch der Weihnachtsbeleuchtung in Deutschland. Ein Atomkraftwerk muss 2 Wochen lang laufen, um die entsprechende Menge Strom zu erzeugen. Dazu noch den ganzen Tag bedeckter Himmel, es wird nicht richtig hell. Abends zwei Grad. Ich höre im Auto einen Krimi. Dort ist es schon Winter, es schneit, ein lästiges Phänomen: der nasse Schal gefriert und der Einbeinige rutscht auf dem Pflaster aus.

Das reicht! Auf der Heimfahrt durch das weihnachtsbeleuchtete Berlin packt mich die Sehnsucht nach Virgin River, wie ich sie nenne. Virgin River ist eine Buchserie wie ein Country Song und diesen Sound brauche ich in der Vorweihnachtszeit. Nicht davor und nicht danach. Er stillt den Hunger nach kaltem Wetter, warmer Zuflucht, ehrlichen Gestalten, die sich durch die Widrigkeiten des Lebens kämpfen mit der Aussicht auf einen Weihnachtsabend, an dem schließlich alles gut wird und eine Gemeinschaft, in der es sich zu leben lohnt.

Ohne das alles kann ich die Vorweihnachtszeit nicht überstehen, sorry.

Fazit: Virgin River hilft bei Weihnachtsblues

Über Greta

Greta Buchholz studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Germanistik an der FreienUniversität Berlin. Ich interessiere mich besonders für Fiktionsbiografien, dafür, wer in welcher Lebenssituation welche Geschichten bevorzugt und auf welche Weise Fiktion unser Leben bereichert.
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